Wie gehen wir als Gesellschaft mit unserer Demokratie und ihren Werten der freien künstlerischen Selbstbestimmung um? Wie resilient ist der Grundsatz der Kunst- und Meinungsfreiheit in unserer Lebenswirklichkeit? Was kann […]
Der Landeskulturverband wird 75 Jahre alt. Dieses Jubiläum ist ein guter Moment, auf das Erreichte zurückzublicken und zugleich der Gegenwart und Zukunft mit Gestaltungswillen zu begegnen.Genau dies möchten wir feiern. […]
Unseren 75. Geburtstag haben wir groß gefeiert. Mit zahlreichen Gästen wurde sich über die vielen Glückwünsche gefreut, die Zukunft des Landeskulturverbandes reflektiert und an Visionen gebastelt.
Themen wie Zusammenarbeit, Nachhaltigkeit und Diversität standen dabei ganz oben auf der Liste. Der LKV bietet eine Plattform zur Vernetzung und möchte diese nutzen, um Schleswig-Holstein durch gute und schlechte Zeiten kulturell und kulturpolitisch weiter zu begleiten und zu fördern.
Das Potential, das sich durch die gemeinsamen Überlegungen und Diskussionen zum Zukunftskongress verdeutlicht hat, zeigt, wie wichtig die Kulturszene im Land ist. Dabei haben wir kreativ gedacht. Mithilfe von Kunstschaffenden, Verbandsrepräsentant:innen und motivierten Gästen wurden Pläne geschmiedet, in Gruppen Visualisierungen entwickelt, Probleme am im Kreativlabor entstandenen Unglücksrad gedreht und vor allem Wünsche für die Zukunft geäußert.
Mit diesen Reflektionen und unserem neuen Wissen zu Künstlicher Intelligenz in der Kulturbranche wollen wir nun weiter daran arbeiten, Kultur nachhaltiger, ökologischer, ökonomischer und sozial zu gestalten. Vielen Dank für die Teilnahme und Unterstützung, uns bei diesen Zielen zu begleiten!
Der Begriff der Grenze rückt seit einiger Zeit stark in den öffentlichen Fokus. Auch Kulturschaffende und Politiker*innen bedienen sich der Logik von Grenzdenken als Analysekategorie und Entscheidungsrahmen. Das Thema Grenze beschäftigt nicht zuletzt die Kultur-, Sozial-und Literaturwissenschaften. Für den Kulturkongress 2018 ist Grenze nicht als Kategorie zu verstehen, die territoriale Grenzen im traditionellen Sinn meint oder gar darauf abzielt neue zu ziehen. Das Verständnis einer Grenze wird verlagert auf ein zumeist symbolisches Verständnis von Grenze als kultureller Ordnungsgröße. Grenzen etablieren sich in der sozialen Praxis und in diskursiven Konstruktionen. Es sind die Grenzen in den Köpfen, die Grenzen des Verständnisses, der Empathie und Moral, die im aktuellen Geschehen des gesellschaftlichen Austauschs zu verhärten scheinen. Es geht dem Landeskulturverband auch explizit nicht um Obergrenzen und Nationalitäten.
Die Grenze beschreibt dennoch auch den Ereignisort kulturellen Austauschs, zeigt die Gründe für Vielfalt von Identitäten, ist Schauplatz der Verhandlung von Werten und bestimmt unser Handeln, wenn wir Neues entdecken oder mit Fremdem zusammenkommen. Die Grenze ist somit auch der Ort der Begegnung –ganz wörtlich und vielmehr noch im gedanklichen Sinn. All diese ‚bordering practices‘ bestimmen in großem Maße, welche Entscheidungen wir individuell und gesellschaftlich treffen.
Diese Entscheidungen selbst möchte der Landeskulturverband in den Fokus nehmen, um die sich an ihren Grenzen direkt gegenüberstehenden Standpunkte und die daraus entstehenden Herausforderungen und Probleme klar erkennbar werden zu lassen. Denn der einzige unparteiische Ort zwischen zwei Meinungen ist ihre Mitte –im Idealfall ihre Schnittmenge, durch die eine Grenze verläuft, mit der alle leben können.
Es ist Zeit, eben diese Grenzen genauer kennen zu lernen. Dazu möchten wir Sie beim Kulturkongress des Landeskulturverbands Schleswig-Holstein am 14. 12. 2018 herzlich begrüßen.
Der KulturKongress findet mit freundlicher Unterstützung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein (ECHY 2018), der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein und der Stiftung Spar- und Leih-Kasse in Rendsburg statt.
Programm
9.00 Uhr Ankunft
9.45 Uhr Begrüßung und Einführung in das Thema
Guido Froese – Nordkolleg Rendsburg
Dr. Kilian Lembke – Landeskulturverband Schleswig-Holstein e. V.
10.00 Uhr Kultur & Grenzen I: Vortrag und Diskussion
Abgrenzungslinien oder Aushandlungszonen? Grenzkonzepte aus kulturwissenschaftlicher Sicht
Dr. Doris Bachmann-Medick – Universität Gießen
11.00 Uhr Kaffeegespräch
11.30 Uhr Kultur & Grenzen II: Vortrag und Diskussion
Die Grenze als Ordnungsversuch. Bevölkerungsverschiebungen und Migration am Beginn des Zweiten Weltkriegs
Prof. Dr. Claudia Weber – Universität Viadrina Frankfurt/Oder
12.30 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr Kultur & Grenzen III: Grenzen kulturpolitischen Handelns
„Minderheit ist, wer will” – Überlegungen zur Identifikation und Identität bei den nationalen Minderheiten in der deutsch-dänischen Grenzregion
Prof. Dr. Jørgen Kühl – Europa-Universität Flensburg
Lassen sich kulturpolitische Grenzen verschieben?Optionen und Instrumente von Kulturverwaltungen
Dr. Tobias Knoblich – Kulturdirektor Stadt Erfurt
15.00 Uhr Kaffeegespräch
15.30 Uhr Kultur & Grenzen IV: Podiums- und Plenumsdiskussion
Kulturpolitik: Dr. Michael Flohr, netzwerk n e.V.
Digitalität: Christian Möller, Fachhochschule Kiel
Grenzregion: Andreas Ott, Kulturaftale Sønderjylland-Schleswig
Kunst: Anders Petersen, BBK Schleswig-Holstein
Wissenschaft: Prof. Dr. Claudia Weber, Universität Viadrina
Moderation: Peter Grabowski – der kulturpolitische reporter
17.00 Uhr Ausklang bei einem kleinen Imbiss
17.30 Uhr Öffentliche Mitgliederversammlung
des Landeskulturverbandes Schleswig-Holstein e.V.
Gesellschaft verändert sich. Durch Einflüsse von innen und außen. Große Herausforderungen bedeuten Veränderungen – besonders in unserer schnelllebigen Zeit. Die Herausforderungen betreffen Fragen nach der Einigkeit und der Vielfalt unserer Freiheiten. Um diese Herausforderungen zu meistern, nicht nur im Inneren, sondern auch im Austausch mit der Weltgemeinschaft, braucht es eine Diskussion darüber, wer wir sein und nach welchen Regeln wir zusammen leben wollen. Wie könnten wir sie besser führen als durch und über Kultur?
Das Feiern des Gemeinsamen, das stolze Aufzeigen der Unterschiede, die Bewahrung unserer Herkunft und das Versinken in das Neue – für all das braucht es Formen, Strategien, Wissen, damit keiner auf der Strecke bleibt. Wie können die Menschen und ihre Welt, die sich so rasant wandelt wie einige von uns selbst, eine Kulturgemeinschaft erreichen, die für die Zukunft aller gewappnet ist?
Der Landeskulturverband Schleswig-Holstein möchte sich auf dem Kulturkongress 2017 – Kultur & Transformation gemeinsam mit ihnen diesen spannenden Fragen stellen. Mal theoretisch, mal ganz praktisch betrachten wir das große Ganze und die kleinsten Teilchen unserer Kultur und richten unsere Aufmerksamkeit auch auf die vielen unterschiedlichen Kultureinrichtungen, die unter dem Eindruck stetiger Veränderungen arbeiten. Stichworte dabei sind unter anderen Verantwortung, Identität(en), Institutionen, Wirtschaft und das verbindende Wissen sowie Praktiken des Austauschs.
Wir diskutieren mit Wissenschaft, Politik und Wirtschaft – und mit unseren Mitgliedern und Gästen: Wir verändern den Blick auf die ständigen Veränderungen von Kultur und Kultureinrichtungen, das tägliche Neu – Erfinden, die Transformation – gemeinsam auf dem Kulturkongress 2017 des Landeskulturverbands Schleswig-Holstein.
18. Mai 2017. Programm
9.00 Uhr Ankunft
9.30 Uhr Begrüßung und Einführung in das Thema
Guido Froese – Nordkolleg Rendsburg
Dr. Kilian Lembke – Landeskulturverband Schleswig-Holstein e. V.
10.00 Uhr Kultur & Transformation I – Vortrag und Diskussion
Kleiner Wandel, große Wirkung – die soziokulturellen Wandlungstypen Transformation und Loop
Prof. Dr. Thomas Düllo – Universität der Künste Berlin
11.00 Uhr Kaffeegespräch
11.30 Uhr Kultur & Transformation II – Vortrag und Diskussion
Verantwortung und Kultur
Prof. Dr. Ludger Heidbrink – Philosphisches Seminar der CAU zu Kiel
12.30 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr Kultur & Transformation III: Institutionen und Digitalisierung
Einrichtungen zwischen kulturpolitischer Trägheit und kultureller Veränderungsnotwendigkeit
Marc Grandmontage – Geschäftsführender Direktor des Deutschen Bühnenvereins, Berlin
Von Apps bis Social Media – Digitalisierung als must have für Kultureinrichtungen?
Frank Tentler – Lösungen für den digitalen Wandel in Kommunikation und Marketing, TENTLER+
15.00 Uhr Kaffeegespräch
15.30 Uhr Podiumsdiskussion: Kultur & Transformation in Kultureinrichtungen
Leiterinnen und Leiter von Kultureinrichtungen debattieren über kulturelle Veränderungsprozesse und deren Bedeutung für ihre Einrichtungen
Prof. Dr. Claus von Carnap-Bornheim – Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloß Gottorf
Dr. Herle Forbrich – Kulturknotenpunkt Leck
Johanna Göb – Kulturbüro Neumünster
Martin Karolczak – Jugendakademie Segeberg
Moderation: Peter Grabowski – der kulturpolitische reporter
17.30 Uhr Resümee und Ausklang bei einem kleinen Imbiss und Musik
Der Landeskulturverband Schleswig-Holstein lädt am 05. November 2015 zum Kulturkongress „Zukunft des Buches“ ins Nordkolleg Rendsburg ein.
Der Landeskulturverband möchte zu diesem aktuellen Thema Verbandsmitglieder und alle Kulturinteressierten in Schleswig-Holstein zur Diskussion zusammenbringen. Dazu bekommen die Kongressgäste Fachinput von Experten u. a. des Buchmarktes, von Schriftstellern und Wissenschaftlern. Deren Impulse wollen wir gemeinsam nutzen, um den Austausch über die Zukunft des Buches zu fördern und neue Perspektiven für den Literaturbetrieb zu entwickeln.
Dabei stehen beim Kongress u. a. folgende Fragen im Raum: Wie sieht die Zukunft des Buches aus? Welche Rolle können die Bibliotheken in der Gesellschaft übernehmen? Wie werden wir lesen – nur noch digital oder für immer auch analog? Welche Herausforderungen warten auf Schriftsteller, Verleger, Buchhändler und Leser?
Das Programm bietet Beiträge von Experten und Zeit für Diskussionen und Gespräche:
9.00 Uhr Ankunft/ Akkreditierung
9.30 Uhr Begrüßung und Einführung in das Thema
Guido Froese – Nordkolleg Rendsburg
Sarah Keppler – Landeskulturverband Schleswig-Holstein e. V.
Das neue Bibliotheksgesetz in Schleswig-Holstein
Anke Spoorendonk – Ministerin für Justiz, Kultur und Europa des
Landes Schleswig-Holstein
10.00 Uhr Impuls und Diskussion
Ein eBook ist kein Buch
Prof. Dr. jur. Eric W. Steinhauer – Bibliothekar und Jurist
11.00 Uhr Kaffeegespräch
11.30 Uhr Impuls und Diskussion
Sind Bibliotheken heute noch notwendig?
Tine Vind – Leiterin der Abt. Bibliotheken, Kultusministeriet (DK)
12.30 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr Kultureller Einstieg
Wir kommen später – Nordfriesland und die Epochen der Weltgeschichte
Dr. Claas Riecken – Lektor am Nordfriisk Instituut
14:00 Uhr Thema – Denkanstöße
Die kreative Zerstörung und die Zukunft des Buches
Peter Mathews – Publizist und Autor
14.45 Uhr Thema – Eine unterhaltsame Reise
Das Buch – Boom oder Krise?
Peter Baumann – Autor und Journalist
Franz Kratochwil – 1. Vors. der Schriftsteller in Schleswig-Holstein e. V.
15.30 Uhr Kaffeegespräch
16.00 Uhr Thema – Verlagswelt
Das Ende des Buches. Das Ende des Buches?
Olaf Irlenkäuser – Geschäftsführer des Wachholtz Verlags
16:45 Uhr Thema – Best Practice-Beispiel
Wie aus 1en und 0en Geschichten werden
Martin Gries – Pädagogischer Leiter der Bücherpiraten e. V.
17.30 Uhr Resümee und Ausklang